Dank an die Asylhelfer - Miteinander-Füreinander e.V.

Direkt zum Seiteninhalt

Dank an die Asylhelfer

Projekte > Unsere neuen Nachbarn
Am 5. Oktober 2018 gaben die Gemeinde Dietramszell und der Verein Miteinander-Füreinander e.V. in der Klosterschänke Dietramszell einen Empfang für die Asyl- und Flüchtlingshelfer/innen zum Dank für die in den letzten fünf Jahren erbrachte Arbeit und Hilfe.

Die Vorsitzende unseres Vereins Waltraud Bauhof sagte zur Begrüßung:

"Am 13. September 2013 wurden der Gemeinde Dietramszell die ersten beiden Flüchtlinge zugewiesen: Abdul Ghafar Raufi und sein Sohn Bilal. Sie zogen in Peretshofen bei der Familie Walter Burger sen. ein.

Im Laufe der folgenden fünf Jahre waren es 64 Asylbewerber und Flüchtlinge, die von 70 ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen auf ihrem Weg in eine neue Heimat erfolgreich begleitet wurden. Da mit einer erneuten Zuweisung von Asylsuchenden kaum zu rechnen ist haben wir Ende April 2018 die Asyl-Sozialbetreuung an die Gemeinde und an das Landratsamt, vertreten durch den Verein "Hilfe von Mensch zu Mensch" zurückgegeben. Ein paar Wenige sind noch in unserer Gemeinde. Soweit es nötig ist werden sie jetzt von der Nachbarschaftshilfe unseres Vereins begleitet.

Damit ist es an der Zeit, Euch allen für eure enorme Einsatzbereitschaft zu danken. Ihr ward tätig als Deutschlehrer/innen , als Arbeits- und Wohnungsvermittler, als Fahrer/innen zum Einkaufen, zur Tafel, zum Kindergarten, zum Sport, als Begleiter und Begleiterinnen zu Ärzten, zu Krankenhäusern, zu Behörden wie dem BAMF, dem Ausländer- und Sozialamt, der Arbeitsagentur oder dem Job-Center und zu Rechtsanwälten.
Ihr habt Transporte übernommen und Umzüge durchgeführt.

Ihr habt das Materiallager und das "Kinderkleiderkammerl" eingerichtet, betrieben und Fahrräder repariert. Ihr ward immer dann da, wenn wieder einmal "Not am Mann" war. Bei all diesen Aufgaben ward Ihr auch Zuhörer, Berater, Tröster und Motivator.

Um die Bewohner in den  Unterkünften Peretshofen, Am Schwaiganger, Rieder Straße und Am Kreuzfeld kümmerten und kümmern sich zum Teil noch heute die Familienpaten. Sie haben ein breites Spektrum an Arbeit übernommen und daher möchte ich sie hier persönlich vorstellen:
  • Elvira, Walter und Elli Burger in Peretshofen,
  • Diana und Franz Podechtl am Schwaiganger,
  • Celia Cai und Günther Bloch in der Rieder Straße,
  • Heidi und Florian Stevens am Kreuzfeld.

Einige von Euch sind bis zum heutigen Tag und darüber hinaus für die bei uns noch wohnenden  Asylbewerber und Flüchtlinge tätig.

Einer ganz wichtigen Person möchte ich hier besonders danken: Thomas Ismer-Klusmann.
Als mir Anfang 2016 ein wenig die Kraft ausging kam er und unterstützte mich bei den vielfältigen Aufgaben der Koordination der Asyl-Sozialbetreuung. Im Herbst 2016 übernahm er die gesamte Koordination.

Euch allen gilt der uneingeschränkte Dank der Gemeinde Dietramszell und des Vereins Miteinander-Füreinander

Bei zwei Personen möchte ich mich stellvertretend für alle die freundlichen Menschen im Landratsamt, die uns bei unserer Arbeit begleitet haben, ganz herzlich bedanken.

Da ist zunächst Frau Grünwald. Sie ist im Sozialamt tätig und war vom ersten Tag an unsere Ansprechpartnerin in Sachen Asyl. Mit außerordentlicher Freundlichkeit und Fachkompetenz hat sie uns in die "Spur" gesetzt und bei all unserer Unwissenheit zu Behördenabläufen, in Unterbringungsfragen und vielem mehr geholfen. -  Danke Frau Grünwald!

Und dann haben wir uns bei Herrn Bigl zu bedanken. Er ist der Leiter des Sozialamtes und ein Mann der klaren Worte. Ich erinnere mich noch gut: Bei einer Bürgerversammlung, bei der Bürger sich über die Zuwendungen für Asylbewerber beschwerten und als Beispiel die teuren Smatphones erwähnten, sagte Thomas Bigl: "Wenn Sie flüchten müssten, was würden denn Sie mitnehmen? Ihren Kühlschrank oder Ihr Handy, um damit Kontakt zu Ihrer Familie zu halten?" - Es wurde nicht mehr weiter diskutiert!
Lieber Herr Bigl, wir danken Ihnen, dass Sie trotz aller sich immer wieder verändernden Vorschriften den Asylsuchenden in unserer Gemeinde und unserem Landkreis menschenfreundlich geholfen haben."


Zurück zum Seiteninhalt